Blut im Urin – Ursachen, Symptome und Behandlung

Hier finden Sie die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten für Blut im Urin (Hämaturie).

Die Hämaturie muß zunächst kein Grund zur Beunruhigung sein. Blut im Urin beim Mann und bei der Frau kann allerdings auch ein Zeichen für eine schwerwiegende Erkrankung sein und sollte daher nicht unbehandelt bleiben. Es ist daher immer empfehlenswert die Ursachen der Hämaturie von einem Arzt bestimmen zu lassen. Die Behandlung richtet sich immer nach der Ursache.

Blut im Urin – Ursachen

blood3Das ausgescheidene Blut kann aus den Nieren oder aus dem Harntrakt stammen. Der Urin wird in den Nieren gebildet und fließt über den Harnleiter zur Blase. In der Blase wird der Urin gespeichert und dann über die Harnröhre ausgeschieden. Blut kann über alle genannten Elemente des Harntrakts in den Urin gelangen.

Die häufigsten Ursachen für Blut im Harn sind:

  • Blasensteine
  • Nierensteine
  • Glomerulonephritis
  • Prostatavergrößerung
  • Prostatakrebs
  • Sichelzellenanämie
  • Zystische Nierenerkrankung
  • Medikamente wie Penicillin, Heparin, Aspirin und Cyclophosphamid
  • Tumore
  • Nierenverletzungen

Blut im Urin – Symptome

Die Symptome von Blut im Harn sind im allgemeinen eine rötliche Färbung des Urins. Die Farbe des Urins kann von leicht rosa bis braun-rot liegen. Hier spricht man von einer Makrohämaturie.

Manchmal ist Blut im Harn auch nicht sichtbar. Nur im Labor kann die sogenannte Mikrohämaturie festgestellt werden.

Begleitende Erkrankungen

Die Hämaturie kann eigenständig ohne weitere Erkrankungen auftreten.

Häufige begleitende Erkrankungen sind:

  • Nierenentzündungen (Pyelonephritis)

Die Nierenentzündung aüßert sich in Form von Fieber und Schmerzen in der Nierengegend und im unteren Rücken.

  • Nierensteine

Schwere Schmerzen in der Nierengegend.

  • Diverse Nierenerkrankungen

Allgemeines Schwächegefühl zusammen mit hohem Blutdruck und Schwellung, z.B. der Tränensäcke.

  • Infektionen der Blase

Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen.

Blut im Urin – Behandlung

Zunächst wird vom Arzt die Ursache für das Blut in Ihrem Urin bestimmt. Die Krankengeschichte ist hierbei ein wichtiger Aspekt. Durch eine Urinanalyse können Blutzellen im Urin bestimmt werden und so Rückschlüsse auf die zugrundeliegende Erkrankung ermöglichen. Eine Computertomographie kann zusätzlich Klarheit über Blasesteine / Nierensteinen, Tumoren und andere Anomalien der Blase, der Nieren und Harnleiter bringen. Alternativ kann eine Ultraschalluntersuchung der Niere Nierensteine etc. erfassen. In gegebenen Fällen kann eine kleine Gewebeprobe aus der Niere entnommen werden um Nierenerkrankungen zu bestimmen.

Die Hämaturie hat keine spezifische Behandlung. Die Behandlung hängt wie gesagt von der zugrunde liegenden Erkrankung ab.

Infektionen und Entzündungen werden in der Regel durch die Einnahme von Antibiotika behandelt.

Wenn Blut durch eine vergrößerte Prostata in den Urin gelangt können Medikamente die Prostata abschwellen und so diese Ursache bekämpfen.

Bei Blasensteinen oder Nierensteinen die für den Bluteintrag in den Urin sorgen kann eine nicht invasive Zertrümmerung der Kalksteine dieser Organe die Schmerzen und das Blut stoppen.

Wenn die zugrunde liegende Erkrankung nicht besonders schwerwiegend ist, ist keine Behandlung notwendig – Glück gehabt!

Blut im Urin vorbeugen

water3Durch geeignetes Verhalten lässt sich das Risiko einiger Krankheiten senken die für Blut im Harn verantwortlich sein können:

  • Eine Ursache ist Blasenkrebs. Das Risiko für Blasenkrebs lässt sich durch nicht rauchen und viel trinken reduzieren.
  • Tumore und Nierenkrebs werden durch Rauchen, Fettleibigkeit und schlechte Ernährung gefördert.
  • Viel Wasser trinken hilt Infektionen der Harnwege zu verringern.
  • Eine entsprechende Hygiene unterhalb der Gürtellinie verhindert Infektionen die über die Harnröhre zur Blase und zu den Nieren aufsteigen können.
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