Der Großteil der Bevölkerung versucht mittlerweile möglichst stadtnah zu wohnen. Während dort die Mietpreise in die Höhe schießen, wird die Wohnfläche für das ausgegebene Geld immer weniger. Oftmals geht die Verminderung der Wohnungsgröße auf Kosten des Badezimmers. Am Ende stehen die Mieter häufig mit einem Bad da, das neben Toilette, Waschbecken und Dusche kaum mehr Inhalt zulässt. Das Ende vom Lied ist dann meist Resignation, da in einer Mietwohnung selten Renovierungen zugelassen werden. Aber auch in Mietwohnungen lassen sich einige clevere Tipps umsetzen, die das Badezimmer optisch größer und einladender wirken lassen.
Helle Farben machen gute Laune!
Der erste Tipp ist das Nutzen von hellen Farben im Badezimmer. Die Wände in einem schönen, klassischen Hellweiß streichen kann manchmal schon ausreichen. Wer eine echte Frohnatur ist, kann natürlich auch bunte Farben nutzen, nur hell muss es sein! Es ist sicherlich kein Geheimnis, dass Farben einen großen Einfluss auf die menschliche Psyche und das Unterbewusstsein haben. Dieser Sachverhalt wurde schon oft genug faktisch bewiesen. Während dunkle Farben einen Raum eher bedrückend und einengend wirken lassen, öffnen die hellen Farbtöne den Raum und lassen ihn geräumiger wirken.
Grundsätzlich sollte auch darauf geachtet werden, dass die Farbe für ein Badezimmer geeignet ist, sonst sammelt sich Wasser in der Wand. Natürlich darf man auch nicht in jedem Mietbadezimmer streichen, aber es gibt heutzutage zahlreiche Möglichkeiten kleine Bäder hell zu machen. Bunte Duschwände installieren, helle Duschvorhänge nutzen oder sogar über die Deko-Artikel (Handtücher, Seifenspender, etc.).
Wenige Dekoartikel mit großem Impact
Bleiben wir direkt beim Thema Deko. Dazu zählen in dieser Definition auch die Hygieneartikel und Handtücher. Das Ziel ist hier rabiat auszumisten, was man nicht mehr unbedingt braucht. Sind die unzähligen Shampoos und Seifen, die man im Badezimmer findet, essenziell wichtig für das Seelenwohl? Männer haben es hier in den meisten Fällen leichter, da sie einfach auf das 7-in-1 Duschgel für Haut, Haare, Haustier und Autopflege zurückgreifen können. Frauen fällt es hier in der Regel etwas schwerer, sich zu trennen. Hat man dies aber erst einmal geschafft, kommt der spaßige Teil.
Bevor irgendetwas angeschafft wird, sollte man sich ein Farbkonzept überlegen. Auch hier wieder die Brücke zum ersten Tipp: helle Farben sind empfohlen. Hält man sich beim Einrichten der Deko-Artikel an dieses Farbkonzept, wirkt alles wie aus einem Guss. Das ganze Badezimmer macht den Eindruck einer Einheit und kein einzelner Gegenstand sticht heraus.
Stauraum offen und hängend
Hier zeigt sich häufig ein weit verbreiteter Denkfehler. Viele Menschen denken, dass sie möglichst viele Gegenstände in geschlossenen Schränken verstauen sollten, damit diese weniger auffallen und das Bad nicht zu voll wirken lassen. Tatsächlich stimmt aber das Gegenteil. Offene Regale und Schränke werden seltener als optisches Hindernis aufgenommen, sondern machen das Bad optisch einladender und größer. Auch sollten diese Stauräume, wenn möglich, an den Wänden befestigt werden. Freier Boden suggeriert dem Gehirn mehr Platz und Bewegungsfreiheit. Das gleiche Phänomen gilt auch für Spiegel oder spiegelnde Oberflächen. Ein an der Wand hängender Spiegel oder Spiegelschrank macht selbst den kleinsten Raum ein gutes Stück größer!